KINDBEWUSST GmbH

Die Kommunikation
Was tun, wenn wir ohne Belohnung und Bestrafung "erziehen" möchten?
Ganz einfach, wir reden stattdessen mit unseren Kindern, ruhig und respektvoll.
Wir halten keinen Monolog, sondern führen einen Dialog.
Wir erzählen von uns und fragen nach.
Wir finden heraus, was unser Kind beschäftigt und bewegt.

Nachfolgend ein paar Tipps, die wir in der Kommunikation mit Kindern beherzigen sollten:​
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Wir sprechen nicht in der dritten Person von uns. Statt also zu sagen "Mama möchte bzw. Papa möchte ..." sagen wir "ich möchte bzw. ich will ...", denn wir sagen zu unserem Mann ja auch nicht "deine Frau möchte, dass du ..."
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Die Ich-Form sollten wir auch verwenden, wenn wir eine Grenze aufzeigen möchten oder Kritik anbringen wollen. Ich sage also, was das Verhalten des anderen mit mir macht. Zum Beispiel hört sich die Aussage "mir ist das hier zu laut", viel netter an als "du bist so laut". Noch deutlicher wird es bei diesem Beispiel: Statt "du bist so faul" können wir sagen "es ärgert mich, wenn ich alles alleine machen muss".
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Wir sollten zudem mit unseren Kindern reden, wie mit unserem Partner. Also nicht über die gleichen Themen aber die Art der Kommunikation sollte die Gleiche sein, nämlich gewaltfrei. Wenn wir mit unseren Kindern einen Konflikt haben oder etwas von ihnen möchten, können wir uns überlegen, wie wir das mit unserem Partner lösen würden. So können wir dann auch mit unseren Kindern sprechen. Wir haben zu unserem Partner und zu unseren Kindern eine Beziehung, die auf Basis von Liebe und Freiwilligkeit basiert. Solange sich alle Beteiligten geliebt und wertgeschätzt fühlen, kooperieren sie so gut es ihnen möglich ist. Wenn wir uns dessen bewusst sind, fallen die Optionen zu bestrafen oder zu beschimpfen schon mal weg. Wer bitte droht mit Strafen, wenn der Partner nicht macht, was er soll? Genauso unnötig ist es, Kinder zu bestrafen oder zu beleidigen. Wir können sie einfach bitten und auf Kooperation hoffen. Mehr können wir nicht tun. Weder Partner, noch Kinder, sind unsere Leibeigenen und sie müssen uns nicht gehorchen. Genau so wenig, wie wir ihnen. Es ist alles FREIWILLIG. Wir können uns auch immer wieder überlegen, wie möchte ich, dass mit mir umgegangen wird und so gehe ich dann auch mit meinem Kind um (da wären wir wieder bei dem Thema "Vorleben").
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Des Weiteren ist es wichtig, den Kindern klar zu sagen, was sie tun sollen und nicht, was sie nicht tun sollen. Kinder überhören gerne die Wörter Nicht und Nein. Anstatt also zu sagen "lauf nicht auf die Strasse", sagen wir besser "lauf bitte auf dem Gehweg".
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Zu guter Letzt sollten wir darauf achten, dass unsere Kinder uns auch hören können. Wir sollten Blickkontakt aufnehmen, sie berühren und zu ihnen auf die Knie gehen, dann sind wir sicher, dass sie aufnahmebereit sind.